Der Abschied aus dem bisherigen Berufsleben bringt viele neue Möglichkeiten mit sich.

Veröffentlicht am 13. Juli 2023

Doch es gibt auch einiges zu verabschieden und vor allem neu zu entwickeln. 💡

Gestern noch in bedeutender Stellung im Unternehmen – egal ob als Verkäuferin, Teamleiterin oder Assistentin – heute nur noch „einfache Person“. Mit der wegfallenden Stellung endet gleichsam die berufliche Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe. Offizielle Regelwerke, an die es sich zu halten galt und die auch in vielerlei Hinsicht einen Schutz boten, fallen weg. Statussymbole verändern sich. Schichtpläne, Zielvereinbarungen, Öffnungszeiten, Pausenregelungen und mehr sind passé. Berufsbezogener Austausch während der Arbeit oder am späteren Feierabend reduziert sich. Netzwerke verändern sich, der Kontakt zu den Kolleg:innen verliert sich.
Das bedeutet, die alten Leitplanken und Strukturen, die uns manchmal eingeengt haben, gibt es nicht mehr.

➡️ Auch wenn es viele Bücher mit dem Titel „Endlich im Ruhestand“ gibt, klingt dieses Erlebnis erst einmal nicht nach Aufbruch und Freude. Das mag sein! Mir geht es darum, die Wahrnehmung an dieser Stelle zu schärfen.

💡 Es kann hilfreich sein, sich rechtzeitig darauf einzustellen und vielleicht auch darauf vorzubereiten, das Leben anders zu managen.
Denn der Tagesablauf liegt nun ganz in unserer Hand!
Erfahrungsgemäß gelingt es Frauen, die sich bereits rechtzeitig, um neue andere Netzwerke gekümmert und ihre Vorhaben & Sehnsüchte sortiert haben, leichter den Übergang zu gestalten. Ein Stufenplan, um durch den Wechselraum zu gehen, kann auch unterstützend sein. Mal ein paar Anregungen:
• Wo finde ich interessante Betätigungsfelder?
• Sind meine Netzwerke noch stimmig?
• Wo gibt es Gleichgesinnte?
• Welcher Rahmen und welche Gruppe von jungen oder jüngeren Menschen wäre passend für mich?
• Gibt es Aufgaben für mich, die auch der Gemeinschaft dienen und mir Freude machen?
• Möchte ich neben der Rente nochmal einen Job?
• Oder einen Neustart als Selbständige oder Freiberuflerin?

P.S. Podcast-Empfehlung: „Gelassen älter werden“ von Bertram Kasper (@gelassen_aelter_werden).